Import Shop Berlin mit spannendem Bildungsprogramm

Sind 40 Cent für einen Fußball fair?

Berlin, 18. Juni 2013 – 700 Stiche benötigt die Näherin in Pakistan für einen Fußball. Dafür erhält sie 40 Cent. Bei uns kostet der handgenähte Fußball etwa 25 Euro. Ist das fair? Und wie schwer ist es, einen Fußball selbst zu nähen? Das können die Teilnehmer des Workshops „Der Ball ist rund“ auf dem diesjährigen Import Shop Berlin selbst ausprobieren. Vom 13. bis 15. November bietet der internationale Bazaar unter dem Berliner Funkturm ein spannendes Bildungsprogramm für Schüler an. Selbst Hand anlegen können die Mädchen und Jungen auch beim Nachbauen von traditionellem Spielzeug aus Indien, beim Basteln mit Dattelkernen oder beim Filzen unter Anleitung kirgisischer Künstlerinnen. Im Rahmen des Bildungsprogramms gibt es darüber hinaus altersgerechte Informationen zu Themen wie AIDS in Afrika und weiblicher Genitalverstümmelung.

„Unter dem Motto ‚Fremdes entdecken – voneinander lernen‘ haben auf dem Import Shop schon viele Schüler-Workshops für mehr Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit stattgefunden“, informiert Barbara Mabrook, Projektleiterin des Import Shop bei der Messe Berlin . „Das Bildungsprogramm für dieses Jahr haben wir neu konzipiert. Mehrere Migrantenvereine und andere engagierte Partner unterstützen uns bei der Umsetzung. Ganz neue Wege beschreiten wir zum Beispiel mit dem Graffiti-Wettbewerb.“

Graffiti-Wettbewerb für Toleranz und gegen Gewalt

Der Streetart-Wettbewerb „Graffiti für Toleranz – gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler in den Sekundarstufen an Gesamtschulen, Gymnasien und anderen weiterführenden Schulen Berlins. Die Teilnehmer sind aufgerufen, ihre Sicht auf das Thema in Graffiti-Bildern und anderen bildnerischen Formen darzustellen. Eine Jury wählt die Teilnehmer für die Präsentationen auf dem Import Shop aus.

Die ausgewählten Bilder sollen dann in Kunstaktionen während der Veranstaltung auf Holzplatten gestaltet werden. Die prämiierten Bilder werden in einer öffentlichen Aktion auf dem Import Shop versteigert. Der Erlös erhält die Organisation ARCHE für ihre Projektarbeit. Veranstalter dieser Aktion sind die Messe Berlin in Kooperation mit der Deutsch-Simbabwischen Gesellschaft e.V., der GraffitiFrei GmbH und der 0815-Agentur.

Partner des diesjährigen Bildungsprogramms sind darüber hinaus der Deutsch-Kirgisische Kulturverein, Fördern durch Spielmittel, Maidar, Mama Afrika, Pro Afrika, die Sudanesische Gemeinde Berlin-Brandenburg, der Weltladen A Janela und HelpAge Deutschland. Mehr Informationen unter http://www.importshop-berlin.de

Das Wichtigste zum Bildungsprogramm

Das Bildungsprogramm für Schüler findet von Mittwoch, 13. November, bis Freitag, 15. November, im Rahmen des Import Shop Berlin 2013 statt (Laufzeit der Messe: 13. -17. November 2013). Das Programm wird an den drei Tagen jeweils von 11 bis 16.30 Uhr angeboten. Der Eintritt für Schulklassen beträgt 4 Euro pro Schüler, begleitende Lehrer haben freien Eintritt. Für den Messebesuch sollte die Klasse vorab angemeldet werden: per Email an import@messe-berlin.de mit dem Stichwort „Bildungsprogramm“, per Fax an 030-30382130 oder telefonisch unter 030-30382131.

Über den Import Shop Berlin
Unter dem Namen „Partner des Fortschritts“ im Jahre 1962 gestartet, findet der Import Shop Berlin heute alljährlich im November als großer internationaler Bazaar statt. Mehr als 40.000 Besucher aller Altersgruppen kommen dazu auf das Messegelände am Berliner Funkturm – überwiegend aus Berlin und Brandenburg, aber auch aus anderen Bundesländern Deutschlands sowie aus dem Ausland. An mehr als 500 Messeständen wird ein breites Angebot hochwertiger Waren aus rund 60 Ländern aller Kontinente angeboten. Der Import Shop Berlin ist exotische Shoppingmeile und „Marktplatz der Kulturen“ zugleich, er ist Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs. In diesem Jahr wird Thailand als Partnerland besonders im Fokus stehen. Veranstalter des Import Shop ist die Messe Berlin GmbH. www.importshop-berlin.de